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Die Schizophrenie könnte grösser nicht sein: Länder wie die USA oder des mittleren Ostens haben ökologisch ein schlechtes Image, weil…

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19. Dezember 2011
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Die Schizophrenie könnte grösser nicht sein: Länder wie die USA oder des mittleren Ostens haben ökologisch ein schlechtes Image, weil sie fossile Ressourcen verschwenden und sich darüber hinaus ihren Lebensstil nicht einschränken wollen. Gleichzeitig bauen sie aber mit dem Geld, das wir für Öl und Gas ausgeben oder über die Aktienmärkte in ihre Firmen investieren ihre eigene nachhaltige Zukunft.

Der italienisch-israelische Architekt David Fisher hat es gewagt etwas extravagantes auch noch nachhaltig zu machen. Sein etwas verrücktes Konzept heisst Dynamic Architecture (siehe Bild) und er kriegt die Gelegenheit es zu verwirklichen: Kurz bevor Dubai mit dem Bau des ersten rotierenden Wolkenkratzers mit 60 Stockwerken beginnt, setzt Chicago nach: Ein weiteres 400 Millionen Franken Projekt, das der Skyline ein neuartiges Element hinzufügt.

Die Gebäude setzen wahrhaftig Zeichen für eine neue Zeit. Sie sind energetische Selbstversorger – mehr noch – die Wolkenkratzer erhalten zwischen den Stockwerken horizontal drehbare Windturbinen verbaut, die nicht nur Strom für das ganze Gebäude, sondern noch einige weitere in der Umgebung erzeugen sollen. Ausserdem können die Stockwerke der Sonneneinstrahlung und Jahreszeiten entsprechend ideal ausgerichtet werden und zu guter Letzt soll die Konstruktion gegenüber herkömmlichen Wolkenkratzern auch noch 20-30% an Kosten einsparen.

Und was machen die Schweizer Stararchitekten? Sie bauen zwar in aller Welt markante Zeitzeichen, die über eine herausragendes architektonisches Design verfügen, aber energieautarke und integriert geplante Bauten sind Mangelware. Selbst in der ökologisch so selbstbewussten Schweiz werden getönte Glastürme oder Platzüberdachungen weiterhin so gebaut, dass sie nicht einmal mit frei im Markt erhältlichen und erprobten Produkten, wie lichtdurchlässigen Solarzellen ausgestattet sind. Es ist zu hoffen, dass auch bei uns bald Projekte zu sehen sind, mit denen Bauherren und Architekten endlich nachhaltige Zeichen setzen für eine Zeit, wo Gebäude nicht mehr nur Energie verbrauchen können…