Mobilität und Freizeit im Alter

Die Bedürfnisse der heutigen und zukünftigen Spitexempfänger und die möglichen Leistungen von Hoteliers und Reiseveranstaltern sind besonderen Anforderungen unterworfen. Besonders…

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Die Bedürfnisse der heutigen und zukünftigen Spitexempfänger und die möglichen Leistungen von Hoteliers und Reiseveranstaltern sind besonderen Anforderungen unterworfen. Besonders ältere Menschen, die eigentlich gesund und mobil sind, aber bei ihrem Hotelaufenthalt punktuelle pflegerische Unterstützung brauchen, treffen heute auf ein ungenügendes Angebot in der Hotellerie. Dadurch entstehen unnötige Hürden beim Ferienmachen im Hotel für mobile ältere Menschen und den Hoteliers entgehen Kunden.

Das Projekt Claire&George (link) schliesst hier eine Lücke, indem die Dienstleistung Hotelspitex als Ergänzung zu Ferien- und Städteaufenthalten erbracht wird. Hiermit werden Ferienaufenthalte im Hotel als erweiterte Wohnform im Alter so lange wie möglich realisierbar.

In Anbetracht der wachsenden Zahl von 263000 Spitexempfangenden (2010 BFS) wovon über 200000 älter sind als 65 besteht hier ein attraktives Kundensegment. Über 1160 Spitexorganisationen haben dabei mit gut 36000 Mitarbeitenden Dienstleistungen erbracht und dabei einen Umsatz von CHF 1.59 Mrd. erzielt.

Im Jahr 2011 haben die Trägerschaft von Claire&George; (Berner Fachhochschule, Strafin Innovationen AG, Life Science Communication AG, hotelleriesuisse) mit finanzieller Unterstützung der AGE Stiftung bereits Fakten in den Bereichen Nachfrage, Angebot und Kooperationspartner erarbeitet und geschaffen:

– Die Nachfragestudien bei den kritischen Akteuren (Hoteliers und Spitexempfängern) wurden durchgeführt und sind positiv ausgefallen.

– Es wurden umfassende Daten erhoben, die für die weitere Produkt- und Dienstleistungsentwicklung genutzt werden.

– Es gibt eine positive Response im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.

– Regionale Spitexorganisationen konnten als Partner gewonnen werden.

Damit sind heute erste wesentliche Voraussetzungen vorhanden, welche die Durchführung eines Pilotprojekts ermöglichen. Dieses folgt 2012 im Kanton Bern mit 20 Testpersonen und 6 Test Hotels.

Darauf aufbauend soll eine nationale Hotelspitex geschaffen werden, die als Dienstleistung gleichwertige Spitexleistungen wie zu Hause anbietet und die bereits vorhandene gute, meist barrierefreie Hotelinfrastruktur mit individuellen Dienstleistungen ergänzt.